Artikel
Neues Nazca gefunden!
Wissenschaftler
der
University
of
California
in
Los
Angeles
entdeckten
neue
Nazca-Linien.
Zwar
nicht
exakt
in
Nazca,
sondern
im
Chincha-Tal,
aber
das
liegt
sozusagen
in
der
Umgebung
von
Nazca.
Die
Bodenzeichnungen
werden
der
Paracas-Kultur
zugeordnet.
Die
liegt
rund
350
Kilometer
südlich
von
Lima,
und
ist
zudem
300
Jahre
älter
als
die
Nazca-
Kultur.
(Um
400
–
100
v.
Chr.)
In
den
„Proceedings“
der
US-nationalen
Akademie
der
Wissenschaften
(PNAS)
[1]
berichtet
der
Chef
des
akademischen
Teams,
Charles
Stanish
über
71
Geoglyphen,
doch
auch
über
Plattformen
und
pyramidenförmig
aufeinander
zu
laufende
Linien
von
mehreren
Kilometern
Länge.
Phänomenal!
Und
da
die
neuen
Linien
älter
sind
als
das
Netzwerk
von
Nazca,
ist
das
Rätsel
endlich
gelöst.
Die
Nazca-Indios
kopierten
ganz
einfach
was
ihre
Vorgänger
von
Paracas schon getan hatten.
Mag
sein.
Über
die
Bodenzeichnungen
von
Nazca
gibt
es
mehrere
wissenschaftliche
Datierungen,
die
alle
auf
ein
junges
Alter
der
Linien
hinweisen.
Zwischen
200
und
600
unserer
Zeit.
[2]
Dennoch
wurde
nie
festgestellt,
welche
Linie
die
älteste,
sozusagen
der
Ursprung
aller
Linien
ist.
Wer
begann
wann
damit?
Und
weshalb
kopierten
X
nachfolgende
Generationen
die
schweisstreibende
Arbeit
in
den
glühenden
Wüsten?
Zu
den
neuen
Linien
im
Gebiet
um
Palpa
vermerken
die
Fachleute,
viele
von
ihnen
seien
auf
einen
Punkt
ausgerichtet,
an
dem
vor
2300
Jahren
am
21.
Dezember
die
Sonne
unterging.
Es
handle
sich
um
„rituelle
Handlungen.
Die
Paracas-Gesellschaften
schufen
in
dieser
Region
eine
künstliche
Landschaft
in
einer
Wüste,
um
wiederkehrende
soziale
Ereignisse zu vermitteln.“ [1]
Es
geht
wieder
mal
um
den
Kalender.
Um
ihren
Ackerbau
zu
betreiben,
mussten
die
„sozialen
Gesellschaften“
wissen,
wann
das
Klima
wechselte.
Als
ob
sie
das
nicht
auch
an
einem
Holzpfahl,
an
einer
Markierung
der
Felswand,
oder
schlicht
an
den
jährlich
wiederkehrenden
Veränderungen
der
Natur
ablesen
konnten.
Und
wenn
schon
eine
kilometerlange
Linie
auf
die
Wintersonnen-
oder
eine
andere
Wende
wies,
weshalb
brauchte
man
dann
gleich
hunderte
davon?
Zudem
geht
es
nicht
nur
um
Linien
-
Schmale
wie
Breite,
pistenähnliche
-
sondern
auch
um
Figuren,
die
nur
aus
der
Luft
zu
erkennen
sind.
Spinne,
Kolibri,
Affe
oder
in
einem
Hügel
um
eine
29
Meter
hohe
Gestalt
die
allgemein
<el
Astronauta>
genannt
wird.
Und
unweit
der
Stadt
ICA,
voll
im
Paracas-
Gebiet,
haben
die
Ureinwohner
auch
eine
behelmte
Riesenfigur
in
ein
Felsplateau
gehämmert
aber
so,
dass
sie
nur
von
oben
sichtbar
ist.
Schliesslich
weisen
viele
der
Nazca-
und
Palpa-Linien
überhaupt
nicht
auf
einen
kalendarischen
Punkt.
Wozu
dienten
denn die?
Die
Kalendervariante
und
die
„sozialen
Ereignisse“
mögen
ehrenhafte
Vorschläge
sein,
aber
wissenschaftlich
sind
sie
solange
nicht,
als
die
Bedeutung
der
anderen
Linien
und
himmelwärts
gerichteten
Figuren
nicht
ins
Modell
einbezogen
werden.
Das
Wichtigste
in
Nazca-Palpa
wird
ausgeklammert.
Sicher
weisen
einige
Linien
auf
Kalendarische
Punkte.
Das
bestreite
ich
nicht.
Aber
was
ist
mit
den
himmelwärts
gerichteten
Geoglyphen
in
Jordanien,
Saudi
Arabien,
am
Aralsee,
Süd-Afrika?
Was
mit
den
hunderten
von
Figuren
vom
Colorado-Fluss
(USA)
bis
nach
Mexico?
Von
den
Rocky
Mountains
bis
zu
den
Appalachen
an
den
Nordseite
Amerikas?
Weltweit
geht
es
um
Zehntausende
von
Linien,
Zeichen,
Figuren
oder
Rädern.
Ich
zeige
die
Bilder
in
meinem
Buch
UNMÖGLICHE
WAHRHEITEN
ab
Seite
179.
[3]
Kulturen,
die
untereinander
nicht
in
Verbindung
standen,
die
nichts
voneinander
wussten,
haben
riesige
Figuren
in
den
Boden
gelegt.
Hatten
die
alle
dasselbe
Bedürfnis,
denselben
Spleen?
Wann
endlich
begreift
man
die
Globalität
des
Phänomens?
Es
darf
doch
nicht
wahr
sein,
dass
die
abertausende
von
Scharrzeichnungen
auf
anderen
Kontinenten
nicht
mit
Nazca
verglichen
werden?
Und
wie
lange
soll
es
in
der
akademischen
Welt
noch
dauern,
bis
die
klugen
Gelehrten
endlich
die
alten
Texte
miteinbeziehen?
Jene
Texte
nämlich,
die
viele
ehemalige
Kulturen
zurückliessen
und
die
von
einer
vorgeschichtlichen
Fliegerei
berichten?
[4,5]
Die
Bilder,
Linien
und
Figuren
am
Boden
fanden
ihren
Niederschlag
in
der
antiken
Literatur.
Die
Zusammenhänge
sind
einleuchtend
und
die
Texte
überzeugend.
Ich
vermute,
die
<Ideologie>
unserer
steinzeitlichen
Vorfahren
war
weltweit
die
Gleiche.
Es
ging
immer
um
Zeichen für die Götter, um Signale an jene, die sich am Firmament bewegten.
Wissenschaftliche
Aussagen
sollten
verbindlich
sein
–
bezüglich
Nazca
sind
sie
es
nicht.
Es
ist
unwissenschaftlich,
einerseits
die
korrekte
Feststellung
zu
machen,
einige
Linien
zeigen
auf
kalendarische
Punkte,
und
andererseits
die
Fragen
auszuklammern,
weshalb
die
Indios
in
Palpa
eine
ganze
Bergkuppe
planierten,
dann
auf
die
abgeflachte
Ebene
eine
Zick-zack-Linie
kratzten,
und
darüber
eine
<Pista>
legten.
Zudem
weist
diese
breite
<Pista>
hinten
und
vorne
auf
keinen
kalendarischen
Kardinalpunkt.
Vor
Jahren
schon
bewiesen
geomagnetische
Messungen
starke
Magnetveränderungen
unter
dieser
<Pista>
mit
den
Zick-zack-Linien.
Zitat
aus
dem
wissenschaftlichen
Bericht
:
«
Die
geomagnetischen
Messungen
zeigten
klare
Hinweise
auf
Struckturen
unter
der
Oberfläche,
die
von
anderer
Art
sind
als
die
Geoglyphen
an
der
Oberfläche.
Die
hoch
empfindlichen
geoelektrischen
Daten
zeigen
unerwartete
Anomalien
unter
den
Geoglyphen
in
bis
zu
2
Metern
Tiefe.“[6]
(„The
geomagnetic
measurements
reveald
clear
indications
of
subsurface
structures
that
differ
from
the
visible
surface
geoglyphs.
The
high-resolution
geoelectrical
images
show
unexpected
resistivity
anomalies
underneath
the
geoglyphs
down
to
a
depth
of
about
2
m.
»)
[6]
Diese
ebenfalls
wissenschaftlichen
Feststellungen,
immerhin
veröffentlicht
in
einem
Naturwissenschaftlichen
Magazin,
finden
kein
Echo
in
den
„sozialen
Ereignissen.“
Man
bringt
uns
mit
Kalender-
und
„sozialen
Kulten“
zum
Schweigen
lässt
aber
offen,
dass
im
Boden
unter
einigen
Linien
etwas
Rätselhaftes
liegt.
Man
lässt
offen,
mit
welchen
Methoden
und
Werkzeugen
die
Ureinwohner
eine
Bergkuppe
abtrugen.
Was
ihr
Motiv
für
die
Schwerarbeit
war
oder
wo
eigentlich
das
Abraummaterial
liegt.
Und
die
Frage,
wozu
denn
diejenigen
Linien
erschaffen
wurden,
die
gar
keinen
Bezug
zum
Kalender
haben,
müsste
von
derselben
Wissenschaft
untersucht
werden,
welche
uns
den
ewigen
Kalenderbrei auftischt.
In
Nazca-Palpa
wird
von
der
wissenschaftlichen
Archäologie
immer
dann
weggeschaut,
wenn`s
um
die
Götter
geht.
Es
passt
nicht
in
ihr
Ideologisches
Denken,
Götter
in`s
Modell
miteinzubeziehen.
Oder
fliegende
Barken,
die
einst
tatsächlich
existierten
und
mit
religions-psychologischen
Traummodellen
nichts
am
Hut
haben.
Wir
von
der
AAS
sind
keine
Geister,
die
nur
Ja
und
Amen
sagen,
wenn
die
dargebotenen
Antworten
unbefriedigend sind. Wir forschen und bohren weiter.
[1]
PNAS 1406501111/ 2014
[2]
Karsten
Lambers:
The
Geoglyphs
of
Palpa,
Peru.
Deutsches
Archäologisches
Institut. Aichwald 2006
[3]
Däniken, von, Erich: Unmögliche Wahrheiten. Rottenburg 2013
[4]
Laufer,
Berthold:
The
prehistory
of
Aviation.
In:
Field
Museum
of
Natural
History,
Anthropological Series Vol. XVIII, No 1. Chicago 1928
[5]
Kanjilal, Dileep Kumar: Vimanas in Ancient India. Calcutta 1985
[6]
Kerstin
Hartsch
u.A.
:
The
Nasca
and
Palpa
geoglyphs
:
geophysical
and
geochemical data. In: Naturwissenschaften, July 2009
Das Magazin SAGENHAFTE ZEITEN erscheint
6 Mal und kostet Euro 49 pro Jahr. Nur im Abo erhältlich: