Traditionen-
Überlieferungen-
Religionen
Besuch vom Sirius
Im
Jahre
1950
veröffentlichte
der
Anthropologe
Dr.
Marcel
Griaule
gemeinsam
mit
der
Ethnologin
Dr.
Germain
Dieterlen
einen
wissenschaftlichen
Bericht,
der
Dynamit
enthielt.
Dies
in
einer
französischen
Fachzeitschrift.
Die
Publikation
betraf
den
Stamm
der
Dogon,
die
in
der
westafrikanischen
Republik
Mali
beheimatet
sind.
Damals,
in
den
1950er-
Jahren,
erkannte
niemand
die
Brisanz
des
Artikels.
Erst
25
Jahre
später
brachte
ein
amerikanischer
Linguist
die
Bombe
zur
Explosion.
Robert
Temple
heißt
der
stille,
tiefsinnige
Forscher,
dem
die
Ungeheuerlichkeit
von
Griauls
Arbeit
ins
Gehirn
gestochen
war.
Die
beiden
Franzosen
hatten
nämlich
geschrieben,
der
Stamm
der
Dogon
im
tiefen
Afrika
kenne
die
exakte
Umlaufbahn
und
-zeit
von
»Sirius
B«.
Das
war
glattweg
unmöglich,
denn
Sirius
B
ist
ein
sogenannter
»Weißer
Zwerg«,
ein
winziges
Neutronensternchen
also,
das
mit
bloßem
Auge
überhaupt
nicht
sichtbar
ist.
Erst
1834
hatte
der
Astronom
Friedrich
Wilhelm
Bessel
(1784–1846)
über
längere
Zeit
hinweg
den
Sirius
–
den
hellsten
Stern
am
Nordhimmel
–
beobachtet
und
gemerkt,
dass
dieser
kuriose,
wellenartige
Bewegungen
vollführte.
Wo
doch
Fixsterne
eigentlich
deshalb
Fixsterne
heißen,
weil
sie
(scheinbar) fest am Himmel stehen.
Woher
kamen
also
die
Bewegungen?
Irgendetwas
musste
den
Sirius
beeinflussen.
1862
entdeckte
der
amerikanische
Optiker
Alvon
Graham
Clark
(1804–1887)
mit
einem
neu
konstruierten
Teleskop
exakt
an
der
Stelle,
an
der
Bessel
ihn
berechnet
hatte,
einen
winzigen
Stern.
Man
bezeichnete
ihn
als
Sirius
B.
Wegen
des
geringen
Abstandes
zum
Sirius
ließ
sich
die
Helligkeit
des
neu
entdeckten
Begleiters
nicht
feststellen.
Sirius
B
stand
nicht
etwa
im
Schatten,
sondern
im
zu
hellen
Licht
seines
großen
Bruders.
Inzwischen
ist
Sirius
B
als
Weißer
Zwerg
registriert.
Das
sind
kleine
Sterne
mit
einer
sehr
hohen
Dichte.
Sirius
B
hat
einen
Durchmesser
von
41
000
Kilometern,
ist
aber
von
gleicher
Masse
wie
die
Sonne.
Wegen
dieser
ungeheuren
Schwere
beeinflusst
Sirius
B
die
Bahn
des
hellen
Sirius.
Daher
die
von
Bessel
registrierten
Wellenbewegungen.
Doch
von
all
dem
konnten
die
technisch
unerfahrenen
Dogon
in
Mali
nichts
wissen.
Sie
kannten
keine
Teleskope.
Und
ihre
Vorfahren
erst
recht
nicht.
Was
also
wussten
sie
wirklich,
und
woher kam ihr Wissen?
Mehr über dieses Thema in:
Das unheilige Buch, Seite 11 ff