Tempelanlagen und Bauwerke
Quelle:
Was
ist
falsch
im
Mayaland?, S. 21 ff
Tikal – Der Ort an dem die Götter herniederstiegen
Die
Ruinenstatte
von
Tikal
liegt
im
heutigen
Guatemala,
ihre
Anfänge
gehen
auf
ca.
1000
v.
Chr.
zurück.
(Zur
Erinnerung:
Das
alte
Rom
soll
753
v.
Chr.
gegründet
worden
sein.)
Allein
in
der
Zentralzone
von
Tikal
sind
3000
Bauwerke
lokalisiert
worden:
Wohnhäuser,
Paläste,
Verwaltungsresidenzen,
Terrassen,
Plattformen,
Pyramiden
und
Altäre.
Wozu
dienten
die
Pyramiden?
Waren
es
Observatorien?
Weshalb
dann
so
viele
auf
so
engem
Raum
zusammengedrängt?
Waren
es
Graber?
Bislang
sind
unter
den
Pyramiden
keine
Gruften
gefunden
worden.
Waren
die
Pyramiden
Schulen
unterschiedlicher
Denkrichtungen?
Wo
hatten
die
Dozenten
lehren,
die
Studenten
lernen
sollen?
Auf
der
Pyramidenplattform
ist
sehr
wenig
Platz.
Waren
die
Pyramiden
Opferstätten?
Nicht
in
Tikal,
Menschenopfer
wurden
erst
in
viel
späterer
Zeit
dargebracht.
Oder
waren
die
Pyramiden
vielleicht
Mahnmale
der
Herrscherfamilien?
Auch
das
kann
nicht
stimmen,
denn
verschiedene
Pyramiden
sind
gleichzeitig
errichtet
worden.
Die
Herrscher
hätten
sich
in
der
Quere
gestanden.
Das
von
der
Regierung
Guatemalas
zum
Archäologischen
Nationalpark
deklarierte
Gebiet
umfasst
576
Quadratkilometer.
Diese
Riesenflache
war
einst
der
Raum
für
eine
Ansammlung
von
gewaltigen
Bauwerken
–
heute
vom
Dschungel
überwuchert.
Zudem
liegt
Tikal
an
einer
unmöglichen
Stelle:
Es
gibt
dort
nämlich
kein
Wasser.
Fürsten
suchen
für
ihr
Volk
immer
einen
Stammplatz
mit
Wasser.
Ohne
Wasser
läuft
bei
Menschen
buchstäblich
nichts.
Doch
in
Tikal
gibt
es
weder
Bach
noch
Fluss.
Das
nächste
Wasser,
der
Peten-Itza-See
–
der
liegt
40
Kilometer
entfernt.
Also
hoben
die
Indios
kilometerlange
Kanäle
aus,
schufen
in
Tikal
gewaltige
Wasserspeicher,
von
denen
bisher
sieben
in
der
inneren,
drei
in
der
äusseren
Zone
lokalisiert
wurden.
Radaraufnahmen
haben
inzwischen
die
Adern
eines
Bewässerungssystems
zum
Vorschein
gebracht,
das
sich
einst
über
die
gesamte
Halbinsel Yucatan ausdehnte.